Mittwoch, 23. März 2016

Youtuber Fedor erschiesst sich im Livestream

Vor kurzem streamte der bekannte Youtuber Fedor auf Twitch und zeigte eine Show sondergleichen: Er hat sich vor laufender Webcam "erschossen". 


Wie die Kollegen der Playnation in ihrem Artikel berichteten, handelte es sich jedoch um einen sehr schlechten Scherz des jungen Mannes namens Fedor. In einem nachgeschobenen Video auf Youtube entschuldigte sich Fedor für seine Showeinlage der geschmackloseren Art. Laut eigener Aussage sollte es sich dabei nicht um einen PR-Gag handeln - Wer es glaubt...

LomDomSilver Blog


Aber genau darum geht es doch heut zu Tage. In einer Zeit wo für manche Youtuber weniger der Spaß, sondern mehr die Klickzahlen der Videos entscheiden, sind manche Youtuber bereit, solche Aktionen zu fahren. Wollen wir dahin?

Youtube galt zu Beginn im Jahr 2005 als Videoportal, das anders sein wollte. Lange Jahre dominierten süßen Katzenbaby-Videos (Cat-Content) oder verwackelte Urlaubsvideos von Mallorca. Diese Zeit ist aber lange vorbei und Youtube entwickelte sich im Laufe der Jahre als Geldmaschine für so manch gierige Jugendliche, getrieben von raffgierigeren Managern in so genannten Netzwerken, die das Wohl des Youtubers im Sinne hatten. Wohl eher seiner Lorbeeren. Aber um Netzwerke geht es hier diesmal nicht, das steht auf einem anderen Blatt. Doch wo ist der Spaß an der Sache geblieben?

Das soll nicht heißen, dass junge ambitionierte Menschen nur den Geldgewinn im Sinn haben, aber woher kommt es dann, dass die Gier nach mehr Abonnenten, mehr Viewzahlen, mehr Beliebtheit, die Leute zu solchen Aktionen mit einem Revolver treiben? Was ging im Kopf von Fedor vor, als er sich den Revolver an den Kopf hielt und dann so tat, als würde er sich erschießen?

Youtuber Fedor erschiesst sich im Livestream
Youtuber Fedor "erschiesst" sich im Livestream - muss das sein?


Ich finde es quatsch, dass Youtuber als Vorbildpersonen gesehen werden. Dafür sollten eher die Eltern und der erweiterte Familienkreis dienen, als völlig fremde und unerfahrene Personen. Sind wir mal ehrlich: Wir Youtuber machen doch nichts anderes, als uns mit einer Kamera selber zu filmen und das ganze in ein Videoportal hochzuladen, ganz ohne Vorgesetzte mit Kontrollfunktion und eventueller Korrektur. Fedor hat auf seinem Youtube-Kanal mittlerweile über 378.000 Abonnenten und sollte sich selber dennoch fragen, ob seine Aktion wirklich diesen Personen zugänglich gemacht werden sollte.

Fedor hat meiner Meinung nach spontan gehandelt und sich in einem aktuellen Video für seine Aktion offiziell entschuldigt. Ich finde, dass es ein gutes Zeichen ist, speziell auch für andere Youtuber: Überlegt vorher was ihr eurem Publikum zeigt!

Fehler machen wir alle hin oder wieder. Diese Fehler zugeben und sich dafür entschuldugen zeugt von Stärke, dass sollte man Fedor zugute halten. 

Manchmal machen jüngere Leute Dinge, die sie später bereuen... Aber nochmal sollte so etwas nicht passieren, egal welche Ziele man als Youtuber verfolgt!



Mehr News auf www.gaming-mag.com 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen